Nichts ist einfacher, als sich schwierig auszudrücken, und nichts ist schwieriger, als sich einfach auszudrücken. 

- Karl Heinrich Waggerl -

 

 

 

 

 

 

(9. April bis 4. Mai 2009)

04.05.09

Wir hatten gestern einen schönen Sonnenuntergang am Strand und heute früh zum Sonnenaufgang trafen wir wieder auf einen älteren Herren, den wir vor über einer Woche bereits weiter nördlich getroffen haben.

Anschließend fuhren wir durch Tarifa, Algeciras, La Linea und Gibraltar. Wir haben überall nach Fähren gefragt und uns entschieden, dass wir von Algeciras nach Ceuta nach Afrika überfahren werden. Zwischendurch konnte man bereits rüber auf afrikanisches Festland schauen, auch wenn es heute etwas diesig war.

Gibraltar hab ich mir irgendwie anders vorgestellt. Es sieht toll aus, schon von Algeciras aus sieht man den Felsen Gibraltars rausragen. Doch nach über einer Stunde stop and go bis zum Zoll war uns nicht mehr so richtig danach. Natürlich sind wir trotzdem durch Gibraltar gefahren, haben die Affen fotografiert uns ein bisschen am Strand erholt und die heruntergekommenen Häuser bestaunt...

Anschließend verbrachten wir Stunden mit Zeltplatzsuche, dabei hätten wir so viele schöne Plätze am Strand gehabt. Doch wir wollten noch einmal duschen, Handy laden, emails schreiben und homepage updaten, wir wissen ja nicht so genau, wie es da drüben in Marokko aussieht! Also wenn ihr ne Weile nichts mehr von uns hört, dann liegt das daran, dass wir wohl nicht mehr so oft internet haben.

03.05.09

Gestern waren wir den ganzen Tag in Sevilla. Wir campen in Dos Hermanas und von hier fährt recht schnell ein Bus in die Stadt. Wir liefen durch die Altstadt, haben die Kathedrale angeschaut und unzählige Kirchen. Es gibt hier schöne große Plätze, alte Gebäude, aber auch kleine verwinkelte Gässchen, viele Parkanlagen.

 

Außerdem findet gerade La Féria (vielleicht mit dem Oktoberfest oder Canstatter Vasen vergleichbar). Hier ziehen sich viele Frauen speziell für das Fest an und so sieht man überall in der Stadt bunte Kleider wehen...

Bernhard hatte seine große Freude auf der Féria, denn unzählige Kutschen und Pferde mit Reitern fuhren/ritten durch die Strassen zwischen den Zelten, er kam gar nicht mehr aus dem Fotografieren raus. Und schwups, war auch der 2. Akkublock leer. Da musste er mit meiner kleinen Kamera vorlieb nehmen, denn ich hatte nach ner halben Stunde Pferdekutschen keine Lust mehr auf weitere Fotografieen davon.

Heute fahren wir weiter Richtung Cadiz und schauen mal was da so los ist. Das Wetter ist super. Heute etwas windig, aber das tut ganz gut, dann merkt man tagsüber die 30°C nicht so. Sonnige Grüße! :-)

 

01.05.09

Auch hier ist gerade eine Feiertag wie in Deutschland und deshalb ziemlich viel los und keine Geschäfte offen.

Wir haben heute früh noch gemütlich mit Jose, Patricia und Newton gefrühstückt und uns später auf den Weg Richtung Sevilla gemacht. Unseren erten Stop wollten wir bei Medina Azahar einlegen, da ich diese Ausgrabung die letzten 2 Andulusienaufenthalte nicht geschafft habe. Aber auch heute wurde es mir nicht vergönnt, denn sie hatten wegen dem Feiertag geschlossen.

So sind wir dann auf der Landstrasse an vielen Storchennestern mit Jungen Richtung Sevilla gefahren.

In Sevilla findet gerade die Feria (so eine Art Kirmes) statt und es ist mordsmaessig was los. Da wir schon spät dran waren, wollten wir lieber einen gemütlichen Zeltplatz suchen und uns morgen in aller Ruhe Sevilla anschauen.

Jetzt wird erst einmal gekocht, Spaghetti mit Tomatensauce und Salat und dann kann der Abend ruhig ausklingen.

30.04.09

 

Die letzten Tage hatten wir einfach nirgends offenes WLAN gefunden. Außerdem haben wir immer irgendwo an einer schönen Bucht an der spanischen Küste in der Nähe von Almeria gecampt. Wir blieben mal einen Tag oder mehrere Stunden und genossen das Meeresrauschen und die Sonne.

Calpe

Almeria

Dann sind wir wieder in die Berge gefahren, immer abwechselnd Strand und Berge. Dieses Mal war es die Sierra Nevada mit immerhin ein paar schneebedeckten Dreitausender.
 
Morgens gab es mal einen kleinen Regenschauer mit Saharasand, da sah unser Auto toll aus hinterher, als kämen wir jetzt schon aus der Wüste.
Blumen blühen überall, vor allem Mohn gibt es hier total viel und das sieht super aus.
Anschließend ging es wieder zur Küste nach Salobreña. Dieses Örtchen habe ich schon bei meinem letzten Andalusien-Aufenthalt kennengelernt und finde es toll. Am Berg liegen viele viele weiße Häuschen geschmückt mit Blumen und oben auf dem Berg steht eine alte Burg aus dem 8. Jahrhundert.
Den Abend haben wir abgeschlossen mit einem Restaurantbesuch und haben die Augen weit aufgerissen als der Kellner mit Portionen kam, an denen wir mehrere Tage essen hätten können. Bernhard hatte eine Fischplatte mit 5 grossen Fischen, mehreren Sprotten, Tintenfischringe, fritierte Fischbällchen, Krabben, Garnelen, kleinen Tintenfische etc. Der Hammer!
Vollgegessen gingen wir mal wieder im Auto schlafen.
Am nächsten Tag haben wir noch einmal einen Abstecher in die Sierra Nevada gemacht zur höchsten Strasse Europas, sind aber nur 2400m hoch gekommen, dann war gesperrt.
In Granada haben wir wegen einer Ölwannendichtung und komischen Geräuschen am Auto eine Werkstatt aufgesucht. Ölwannendichtungsproblem ist behoben, haben wir nämlich nicht, also reicht ne Paste beim naechsten Mal Ölwechsel! Das Gerappel das manchmal auftritt ist noch nicht behoben. Da hoffen wir auf Hilfe von Jose in Cordoba und dessen besseren Beschreibung auf spanisch (als meine!).
Und genau da sind wir jetzt - in Cordoba! Gestern Nacht angekommen, gut geschlafen im Bett von Jose und Patri, die für uns ihr Bett freigaben und mit nem Klappbett Vorlieb nehmen wollten.
Dann ging es heute wieder mal zum Füße platt laufen in die Stadt. Ich finde Cordoba super toll. Die kleinen Gassen, die vielen Blumengeschmückten Eingänge und Fassaden. Die Mezquita und Alcazar sind wundervolle Anziehungspunkte und auch Ruhepole unter Bäumen oder Palmen.

23.04.2009

Wir haben uns wieder von Livia und Ricardo verabschieden müssen. Dann haben wir einen kurzen Abstecher nach Montserrat gemacht. Wallfahrtsort hin oder her, der Berg und der Anblick des Klosters sind sehr schön.

Eigentlich wollten wir die Küste lang, doch das gestaltet sich schwieriger als man denkt, denn leider ist alles verbaut und man fährt so gut wie nie am Strand. Somit sind wir Kilometer für Kilometer gefahren und haben auf einen guten Abschnitt Strand oder Campingplatz gewartet, nichts ist gekommen. Also hat es auch ein Parkplatz in Strandnähe getan für die Nacht.
Dafür waren wir aber sehr sehr nah an Valencia und sind morgens gleich in die Stadt gefahren. Haben uns die Innenstadt zu Fuß angeguckt und später noch einen Abstecher Richtung Hafen gemacht.
Wieder war es schwierig einen strandnahen Campingplatz zu finden, voll oder geschlossen. Aber jetzt haben wir ein gemütliches Plätzchen mit schöner Promenade am Felsstrand entlang.

21.04.2009

Wir haben die letzten 2 Tage in Barcelona verbracht, viel gesehen und viel gelaufen.

Wir sind die La Ramblas hoch und runterflaniert. Genossen die Früchte und den Anblick in der Boqueria-Markthalle.

Haben uns am Hafen ausgeruht und wie Kolumbus gen "Indien" geschaut.

Wir hatten eine tolle Aussicht vom Park Güell und eine etwas verregnete von Montjuic.

19.04.2009

Wir sind bei Livia und Ricardo in St. Cugat bei Barcelona angekommen und haben mit ihnen und ihrer netten Familie einen schoenen sonnigen Nachmittag verbracht. Morgen fahren wir mit dem Zug nach Barcelona und lassen den weissen Elefanten hier stehen, hoffentlich steht er auch noch, wenn wir zurueckkommen :-)

17.04.2009

Die letzten Tage sind wir kreuz und quer durch die Pyrenäen.

Das Wetter war sehr wechselhaft, sonnig, windig, regnerisch, Hagel und Schnee alles dabei.

Wir sind über mehrere Pässe gefahren, der höchste 2072m.

Jetzt sind wir in Andorra und es ist schweinekalt, wir übernachten nicht zu weit oben, nur auf 1500m!

 

14.04.2009

Heute sind wir nicht weit gekommen. Gerade mal 100 km, denn es hat uns am Strand gut gefallen. Etwas windig zwar, so dass es kühl wurde und wir uns für Papierkram, Fotos auf den PC laden und lesen teilweise ins Auto zurückgezogen haben. Dem Strand entlang stehen einige Camper und ein paar Meter vor uns werden gerade Zelte aufgebaut, nachdem die meisten Leute mittlerweile wieder nach Hause gegangen sind.

 

13.04.09

In St. Maries de la mar war die Hölle los, nach langer Parkplatzsuche (wir passen ja meist nicht bei der normalen Parkplatzhöhe von 2m durch) konnten wir dann auch nen kleinen Stadtbummel machen. Doch auf die übervollen Campingplätze wollten wir dann doch nicht und sind weitergefahren. Jedoch war auf der Strecke nichts ideal zum wildcampen, also sind wir auf den Campingplatz an einer Meereinmündung in Grau de Roy und dort noch auf einen Sonnenuntergangsspaziergang in die Stadt.

 

13.04.09

Wir haben mittlerweile ein weiteres Ersatzrad. An einem Aussichtspunkt lagen 2 ziemlich platte Autos von einem früheren Unfall. Alles war Schrott, da will man nicht wissen was genau passiert ist. Das einzige was noch sehr gut aussah war das Ersatzrad. Und nachdem ich einen Spritzlappen im Gebüsch mit LANDROVER gesichtet habe, war uns klar, das war ein Landrover. Das Ersatzrad haben wir mitgehen lassen und kam als zusätzliches Gepäck nun auf unser Dach.

 

12.04.09

Täglich begegnen uns im Schnitt 2 weitere Defender. Doch im Canyon von Verdon kam uns gleich mal einer mit ebenfalls Balinger Kennzeichen entgegen. Mit den beiden netten Insassen haben wir uns dann auch noch sehr nett ausgetauscht. Liebe Grüße, falls ihr hier mal auf der Seite vorbeischaut!

 

09./10.04.2009 Wir haben uns doch gegen die Schweiz entschieden und haben bei Mulhouse Deutschland verlassen. Über Landstrassen ging es weiter Richtung Lyon. Nach Lyon hatten wir die Schnauze voll und sind dann doch erst einmal ein Stück bis Montélimar auf der Autobahn gefahren.

unsere erste Nacht im weißen Elefanten, gar nicht so ungemütlich

   

Sur le pont d´Avignon....

 

Am nächsten Tag haben wir die Brücke von Avignon gesucht und gefunden!


Dann haben wir einen großen Bogen (Umwege gibt es für uns ja nicht mehr) gemacht und sind durch die Provence in den Gran Canyon von Verdon gefahren. Eine wunderschöne Schlucht und wirklich abwechslungsreiche Straßen mit Sicht auf den Fluss oder auf abstürzende Klippen.

 

 

Gestern ging es dann wieder mit viel Sonnenschein zur Küste runter. Es war allerdings dann wirklich mal Ostern zu spüren, denn wir habe noch nie so viel Autos und Leute gesehen. In Arles war dann La Feria und die Hölle los, so wie auch in den kleinen Küstenorten.

 

 

 

Heute fahren wir die Küste lang zu den Pyreneen.

 

20.03.2009 Gestern haben wir einen kleinen Ausflug gemacht und unser weißer Elefant durfte zum ersten Mal ausländische Luft schnuppern. Wir sind zwar nicht allzu weit gefahren, nur in die Schweiz nach Stein am Rhein. Wir hatten tolles Wetter, blauer Himmel, viel Sonne und auf dem Rückweg einen neuen Dachgepäckträger, Federn und Stossdämpfer mehr am Auto.

 

 

Februar 2009: Noch sind wir in Deutschland. Von der Reise zu berichten gibt es dann hoffentlich ab April 2009.

Bisher könnt ihr beim Fahrzeug-Umbau zuschauen. Dafür könnt ihr hier klicken oder in der Navigationsleiste oben auf Fahrzeug-Umbau.

Kleine Ausflüge in den Schnee oder in die Schweiz haben wir auch schon unternommen.

 

 

ZUM Reiseberichte Europa2

 

...auf dem Weg von Marokko zurück nach Deutschland durch Spanien, Portugal und Frankreich: